Wasserläufer-Himmelsstürmer Füssen-Pfronten

Schwierigkeit:   mittelStrecke: 16,3 kmDauer:6:30 - 7:30h
Aufstieg:854mAbstieg:787m
Niedrigster Punkt:799 mHöchster Punkt:1269 m

WEGBESCHREIBUNG

Direkt vor der Tourist-Information, rund um den Kaiser-Maximilians-Platz, pulsiert das Füssener Stadtleben. Die Wanderer spazieren durch die Reichenstraße und kommen an kleinen und mittelgroßen Geschäften sowie gemütlichen Cafés und Restaurants vorbei, die zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen oder allerlei Allgäuer Köstlichkeiten einladen. Ganz in der Nähe: Das alte Benedektinerkloster St. Mang und das Hohe Schloss, das auf einem Hügel über der Altstadt thront. Die Reichenstraße mündet in die Ritterstraße, wo die Wanderer zunächst links und gleich darauf rechts abbiegen, um in die Straße Magnusplatz zu gelangen, die zum Kloster St. Mang führt. Über ein paar Stufen gelangen die Wanderer hier in das angrenzende Waldgebiet, durch das ein Pfad verläuft. Vorbei an den Triologienadeln und über eine Brücke, gelangen sie zur Zufahrtsstraße, die in den Füssener Ortsteil Bad Faulenbach hinein verläuft. Bei der Weggabelung hier sowie an der darauffolgenden T-Kreuzung halten sich die Wanderfreunde rechts, um auf dem Kobelweg oberhalb von Füssen zu spazieren. Bei der nächsten T-Kreuzung, die nach etwa 1,3 Kilometern erreicht wird, biegen die Wanderer zunächst nach links, und nach etwa 150 Metern dann wieder nach rechts auf einen schmalen Pfad ab. Nach ungefähr 450 Metern halten sie sich erneut rechts um den Streckenverlauf in einem spitzen Winkel zu folgen.

Durch einen Mischwald führt die Route zu einer unübersehbaren Stromkabeltrasse. Direkt vor den Leitungen müssen die Wanderer erst rechts, dann links und dann sofort wieder rechts abbiegen. Alle weiteren Abzweigungen werden ignoriert, um zu einem Aussichtspunkt zu gelangen, von dem aus sich ein schöner Blick auf den Weißensee sowie den Alatsee genießen lässt, dessen Ufer die Wanderer über einen leicht bergab führenden Weg schnell erreichen. Der von zahlreichen Sagen und Mythen umrankte Alatsee genießt als Schauplatz eines Allgäu-Krimis rund um Kommissar Kluftinger überregionale Bekanntheit. Der schöne Gebirgsee ist von dichtem Wald umgeben und zu jeder Jahreszeit ein angesagtes Ausflugsziel. Vorbei am Hotel Restaurant Alatsee umrunden die Wanderer das Gewässer im Uhrzeigersinn. Eine Liegewiesen und zahlreiche Ruhebänke laden hier dazu ein, eine kleine Pause zu machen und die Naturidylle zu genießen. Die Rast kann man jedoch auch noch etwas aufschieben, denn als nächstes steht der 1,1 Kilometer lange Anstieg zur Salober Alm an – einer urigen Berghütte, die ihre Gäste mit leckeren Allgäuer Spezialitäten und frischen Brotzeiten verwöhnt. Bei dem Anstieg werden 240 Höhenmeter bewältigt, sodass eine Stärkung in der Hütte auch höchst willkommen ist. Die Salober Alm befindet sich bereits auf österreichischem Staatsgebiet; die Markierungen der Wandertrilogie weisen hier parallel zum Grenzverlauf den Weg.

In der Folge geht es auf einem leicht ansteigenden Wiesenpfad bis zu einer Weggabelung, bei der sich die Wanderer links halten, um wenig später eine wunderschöne Wiesenfläche zu erreichen.  Bei der nächsten Abzweigung halten sie sich links, und schreiten sanft bergauf zurück auf deutsches Terrain. Hier folgen sie einem kleinen Pfad, um schnell das Ende des Aufstiegs zu erreichen. Die Aussichten hier oben, die bis zum Ammergebirge und Aggenstein reichen, lassen sicher nicht nur die Herzen von Naturliebhabern höherschlagen. Beim Abstieg geht es dann hinunter bis kurz vor der Zufahrtsstraße zur Burgruine Falkenstein. Die Wanderer nehmen jedoch einen kleinen Waldweg, der am Fuße der Burgruine und am Burghotel wieder auf die Zufahrtsstraße stößt. Die Burgruine Falkenstein ist aufgrund ihrer exponierten Höhenlage und ihrer geschichtlichen Bedeutung eine der beliebtesten und bedeutsamsten Sehenswürdigkeiten des Allgäus. Wäre König Ludwig II. nicht 1886 unter mysteriösen Umständen am Starnberger See gestorben, würde hier jetzt ein Prachtschloss Falkenstein stehen. Der Monarch hatte die Ruine nämlich kurz vor seinem Tod erworben, um aus ihr ein weiteres Schloss im Stil Neuschwansteins errichten zu lassen. Von der Burgruine geht es weiter zur sehenswerten Mariengrotte, bei der ein recht steil bergab führender Pfad genommen wird. Der Pfad trifft wenig später auf einen Weg, auf dem die Wanderer nun nach rechts, nochmal bergauf, zum Hotel Schlossanger Alp marschieren. Bevor sie das Hotel erreichen schwenken sie nach links, biegen wenig später rechts ab und gehen am Ende eines kurzen Pfades nach links auf einem Waldweg weiter. Vorbei an schönen Wiesen führt die Tour auf Höhe einer Scheune zu einer Kreuzung, bei der links abgebogen wird. Weniger als hundert Meter weiter halten sich die Wanderfreunde erneut links, um auf einem Wiesenweg, der in den Burgweg übergeht, Pfronten-Meilingen zu erreichen. Bei der Kirche auf der Straße „Neuer Weg“ geht es die links hinabführenden Stufen hinunter, um den Bach Faule Ache auf einer Holzbrücke zu überqueren und einen Ritterspielplatz zu umrunden. Nun gehen die Wanderer auf einem Kiesweg durch einen kleinen Wald und folgen dem Verlauf der Vils auf dem Drosselweg bis zu den Bahngleisen. Dann geht es über die Vils und rechts ab auf dem Jagdhausweg zur Tiroler Straße / Bundesstraße B309. Schließlich halten sich die Wanderer rechts und folgen den Wegweisern zur Stadtmitte. Nachdem sie den Kurpark passiert und abermals die Vils überquert haben, erreichen sie die Tourist-Information in der Vilstalstraße.

STARTPUNKT DER TOUR

Füssen, Kaiser-Maximilian-Platz

ZIELPUNKT DER TOUR

Pfronten, Vilstalstraße 

AUSRÜSTUNG

Festes Schuhwerk, Regenkleidung

SICHERHEITSHINWEISE

Grundsätzlich sollten Sie vor jeder Wanderung auf der Wandertrilogie Allgäu das Wetter prüfen. Regen und/oder Nebel kann die Sicht stark beeinträchtigen, sodass es Sie sich schwieriger orientieren können. Gleichzeitig ist bei länger anhaltender feuchter Witterung mit erhöhter Rutschgefahr zu rechnen.

Da die Himmelsstürmer Route über die mittleren bis hohen Lagen der Allgäuer Alpen verläuft, ist unbedingt erforderlich, dass Sie alpine Erfahrung haben und trittsicher sind.

Somit sollten Sie auch mit exponierten, ausrutsch- und absturzgefährdeten sowie ungesicherten Gehpassagen über schroffem Gelände mit losem Geröll und selbst im Hochsommer mit Schneefeldern rechnen. Sie sollten trittsicher und schwindelfrei sein.

Zu Ihrer Sicherheit sind an einigen Stellen Seilsicherungen angebracht. Ebenfalls erfordern einige Abschnitte etwas mehr Kondition aufgrund von einfachen Kletterstellen. Hier kann auch mal Handeinsatz erforderlich sein. Gleichzeitig sind aber auch an einigen Passagen Tritthilfen eingebaut. Achten Sie auf die Farbgebung der Wegekategorie auf den Wegweisern.

WEGKENNZEICHEN

blau-rotes Steinmännchen