Wasserläufer-Himmelsstürmer Tegelberghaus-Füssen

Schwierigkeit:mittelStrecke: 11,5 kmDauer:5:30 - 6:30h
Aufstieg:314mAbstieg:1221m
Niedrigster Punkt:789 mHöchster Punkt:1703 m

WEGBESCHREIBUNG

Nach allerlei Leckereien im Tegelberghaus startet die 27. Etappe. Die Wanderer gehen an der Talstation der Tegelbergbahn vorbei und machen sich an den Abstieg, bei dem sie nach einigen Trittstufen einer Linkskurve folgen, die am Waldrand und unter den Stahlseilen der Tegelbergbahn entlang verläuft. Gleich im Anschluss führt die Route in den Wald, vorbei an der Quelle des Reitbachs und sanft bergab am Tegelbergkopf entlang. Auf der Höhe mehrerer markanter Felsen halten sich die Wanderer rechts und steigen in zahlreichen Serpentinen den Berg hinab. Die Aussicht, die sich ihnen dabei auf den Alpsee, den Forggensee sowie die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau bietet ist wahrlich atemberaubend. Unten angekommen finden sie sich in der wildromantischen Pöllatschlucht wieder, über welcher die berühmte Marienbrücke führt. Die Marienbrücke, auf der sich stets zahlreiche Touristen tummeln, führt zur Haltestelle der Shuttlebusse. Bei der Schutzhütte hier zweigt ein Schotterweg ab, dem die Wanderer weiter bergab folgen. Selbstverständlich bietet sich hier auch ein Abstecher zum Schloss Neuschwanstein an, das zwischen 1869 und 1886 im Auftrag des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. entstand und das wohl die berühmteste Sehenswürdigkeit Deutschlands ist. Die prachtvolle Ausstattung des Schlosses mit zahlreichen Kunstschätzen macht einen Besuch höchst lohnenswert.

Der Schotterweg trifft nach einiger Zeit auf die Neuschwansteinstraße, auf der die Wanderer nach links in den Ort Schwangau hinein spazieren. Hier folgen sie dem Wegweiser zum Alpsee, der als Lieblingsbadesee von Ludwig II. galt und auch heute noch ein angesagtes Badegewässer ist. Auf der sanft ansteigenden und durch einen Wald verlaufenden Alpseestraße spazieren die Wanderer am See entlang. Nach kurzer Zeit bietet sich ihnen eine weitere Möglichkeit zu einem kleinen Abstecher, und zwar zum Schloss Hohenschwangau. Das romantische Wohnschloss entstand in seiner aktuellen Form im Auftrag von König Maximilian II. und diente der Königsfamilie für weite Teile des Jahres als Domizil. Die Route führt weiter zur nächsten Abzweigung, bei der die Wanderer rechts auf den Alpenrosenweg gelangen, der im 19. Jahrhundert von König Maximilian II. für seine Frau, Königin Marie, angelegt wurde. Bei der T-Kreuzung nach ungefähr 150 Metern halten sich die Wanderfreunde links und im Anschluss, nach weiteren rund 50 Metern, bleiben sie halb links und folgen dem Kiesweg weiter. Nach rund 2 Kilometern treffen sie auf die erste Weggabelung, bei der sie den Alpenrosenweg verlassen, um nach rechts in Richtung Füssen abzubiegen. Nach ungefähr 150 Metern wird ein Weg gekreuzt und nach 200 Metern auf einen Pfad rechts und gleich darauf wieder nach links abgebogen. Nach weiteren 100 Metern wird auch dieser Weg verlassen, um den rechts abzweigenden Schotterpfad zu betreten. Dieser führt sanft bergauf, an einer Forstscheune vorbei, bis zu einem Weg, der den Füssener Kalvarienberg hinaufführt. Vom Gipfel des Kalvarienbergs aus bietet sich den Wanderern ein grandioser Ausblick über das Voralpenland und die Stadt Füssen. Vom Gipfel aus geht es im Anschluss einen Kreuzweg hinab, der eine herrliche Symbiose aus Natur, Kunst und Religion ist und an mehreren sehenswerten Stationskapellen vorbeiführt, die das Leid Christi dokumentieren. Schließlich erreichen die Wanderer eine Kirche, die bereits zur Stadt Füssen gehört. Nun folgen sie der Bundesstraße nach rechts, überqueren den Lech und über die Lechhalde, die Ritterstraße und die Reichenstraße ( Fußgängerzone) gelangen sie zum Start- und Willkommensplatz, der sich direkt vor der Füssener Tourist Information befindet.

STARTPUNKT DER TOUR

Tegelberghaus / Schwangau

ZIELPUNKT DER TOUR

Füssen, Kaiser-Maximilien-Platz

AUSRÜSTUNG

Festes Schuhwerk, Regensachen sind unbedingt erforderlich

SICHERHEITSHINWEISE

Grundsätzlich sollten Sie vor jeder Wanderung auf der Wandertrilogie Allgäu das Wetter prüfen. Regen und/oder Nebel kann die Sicht stark beeinträchtigen, sodass es Sie sich schwieriger orientieren können. Gleichzeitig ist bei länger anhaltender feuchter Witterung mit erhöhter Rutschgefahr zu rechnen.

Da die Himmelsstürmer Route über die mittleren bis hohen Lagen der Allgäuer Alpen verläuft, ist unbedingt erforderlich, dass Sie alpine Erfahrung haben und trittsicher sind.

Somit sollten Sie auch mit exponierten, ausrutsch- und absturzgefährdeten sowie ungesicherten Gehpassagen über schroffem Gelände mit losem Geröll und selbst im Hochsommer mit Schneefeldern rechnen. Sie sollten trittsicher und schwindelfrei sein.

Zu Ihrer Sicherheit sind an einigen Stellen Seilsicherungen angebracht. Ebenfalls erfordern einige Abschnitte etwas mehr Kondition aufgrund von einfachen Kletterstellen. Hier kann auch mal Handeinsatz erforderlich sein. Gleichzeitig sind aber auch an einigen Passagen Tritthilfen eingebaut. Achten Sie auf die Farbgebung der Wegekategorie auf den Wegweisern.

WEGKENNZEICHEN

blau-rotes Steinmännchen